INDIVIDUELLE BEGLEITUNG DURCH
DIE ZEIT DER TRAUER
Wie schon gesagt, ist das Ziel der Trauerbegleitung, Trauernden eine Stütze zu sein und mit ihnen gemeinsam Wege durch die Zeit der Trauer zu finden. Dieses Ziel kann am besten durch eine persönliche Begleitung erreicht werden, die auf jeden Trauernden individuell zugeschnitten wird.
Wie läuft eine solche persönliche Begleitung ab?
Nach der ersten Kontaktaufnahme besuche ich die trauernde Person bei sich zu Hause, in ihrem gewohnten Umfeld.
(Anstelle von persönlichen Treffen ist auch eine telefonische Beratung möglich.)
Im vertraulichen Gespräch gehe ich auf die Bedürfnisse der trauernden Person ein und versuche Hilfestellung zu geben.
Diese Hilfe besteht darin, mit ihr Wege zu suchen um die Trauer anzunehmen, Möglichkeiten zu finden sie zu bewältigen - 'Krücken' zu finden, die ihr gut tun ...
Das Ziel der Begleitung ist, (gemeinsam) Wege zu finden um mit der Trauer den Alltag zu bewältigen - gehbare Schritte in den neuen Lebensabschnitt zu finden.
Die Zeitspanne für eine solche Begleitung variiert von Person zu Person und wird den individuellen Bedürfnissen angepasst.
Es ist unerheblich, wann diese Hilfe in Anspruch genommen wird. Sei es unmittelbar nach dem Verlust, oder eine mehr oder weniger längere Zeit danach. Auch das Alter und die Art der Beziehung
zu der verstorbenen Person, spielt keine Rolle.
Die Begleitung ist an keine Bedingungen geknüpft, sondern offen für alle.
Voraussetzung für eine erste Terminabsprache ist jedoch, dass die trauernde Person selbst den Wunsch nach einer Begleitung verspürt. Diese sollte ihm nicht von außen "aufgedrängt" werden.
Die Trauerbegleitung ist ein Ehrenamt, es wird lediglich um eine Entschädigung für die Spritkosten gebeten.

Trauerbegleitung ist wie ...
"eine Krücke, eine Geh-Hilfe, die zum Gehilfen wird
sie hält mich aus .... ist einfach da
sie stützt mich .... gibt mir Halt
sie kann genommen, oder abgestellt werden
nicht die Krücke bestimmt den Weg
mit ihr kann ich langsam, geduldig und ruhig
das Gehen - das Leben wieder lernen"
Fritz Roth


Ich kann deine Ängste nicht tragen,
von deinem Schmerz dich nicht befreien,
dir die Last der Zukunft nicht nehmen,
die Trauer aus deinem Herzen nicht verbannen,
von deiner Einsamkeit dich nicht erlösen ---
doch ich gehe gern an deiner Seite:
reiche dir meine Hand,
damit Angst und Schmerz dich nicht überwältigen;
gebe dir meine Achtung und mein Versprechen,
dass nichts zu schwer sein wird,
als dass du es vor mir nicht zeigen dürftest.
Ich bin dein Wegbegleiter, so du magst
und Mitgefühl und Verständnis ist das Band,
das uns verbindet.